London, Seaford, Haywards Heath
"The adventures first… explanations take such a dreadful time"

Die erste Woche
Am Dienstag war ich das erste mal in der Sprachschule in Lewes... Bzw ich war da nur um zu erfahren, dass der mit dem ich sprechen wollte erst in 3 Stunden wieder da wäre. Also habe ich dann den ganzen Vormittag in Lewes verbracht. Dieser Ort ist echt schön. Die altmodischen Fassaden knallten zusammen mit den neumodischen Inneren der Läden. Ich habe mir ein wunderschönes Notizbuch gekauft, welches ich jetzt als Reisejournal verwende. Als ich dann endlich wieder in der Sprachschule war, hatte ich ein nettes Gespräch mit Mr Miller, der mir den IELTS Kurs vorschlug, den ich morgen ausprobieren werde. Am Mittwoch war ich nochmal im Ashdown Forest und war wieder überwältigt von der Schönheit und der Stille dort. Am Freitag habe ich einen spontanen Ausflug nach London gemacht. Und ganz nach deutscher Touristen-Mannier war ich am Buckingham Palast, im Greenpark, Oxford Street und Covent Garden. Ich liebe diese Stadt. Ich liebe dieses Gefühl der Anonymität in einer riesigen Menschenmasse. Tausende Menschen mit tausenden Geschichten. Tausende Menschen, deren Geschichten ich nie kennen werde. Tausende Menschen denen ich vollkommen egal bin. Ich bin nur ein unbekanntes Gesicht in der Masse. Und ohne jetzt in den Stil eines expressionistischen Gedichts zu verfallen, muss ich sagen, dass diese tausenden Menschen wirken wie Blut in den Adern der Stadt. Die Stadt lebt und ich mittendrin. Solche tiefgründigen Gedanken kamen mir nach dem Rausch der Spontanität. Ich bin wirklich privilegiert. Ich kann einfach so entscheiden nach London zu fahren & kann es dann einfach so machen. Das ist eines der besten Gefühle überhaupt. Unbesiegbar, spontan und frei.
Am Samstag war ich dann mit zwei anderen AuPairs (Jenny und Ann-Kathrin) in Seaford. Das ist eine (Rentner-) Küstenstadt und sie ist wunderschön. Angrenzend findet man die "Seven Sisters" das ist die Kliffküste zwischen Eastbourne und Seaford. Also 7 Berge und man kann direkt am Abgrund laufen. Was tut man natürlich dann als normale, verantwortungsvolle, erwachsene Frau? Genau: man rennt zum Abgrund, lässt seine Beine baumeln und freut sich wie ein kleines Kind an Weihnachten, während die anderen einen kleinen Schock erleiden und sagen man solle lieber zurück kommen, weil man zu nah am Abgrund säße. Danach haben wir noch billig aber sehr gut gegessen & sind dann zurück. Am Sonntag waren Jenny und ich kurz in Haywards Heath zum Mittagessen und um ein paar Sachen zu besorgen. Die Stadt ist wirklich schön mit ein paar süßen Läden und Restaurants. Heute war ich nochmal allein da zum Mittagessen und um sie mir nochmal anzuschauen. Ich wollte auch eigentlich zum Fitnessstudio aber dann hatte ich keine Zeit mehr, jedoch werde ich mir das auf jeden Fall noch irgendwann anschauen. Ich musste jetzt schon zwei mal Eloise abends vorlesen und das läuft jetzt schon ziemlich gut. Am Anfang war es doch noch ein bisschen schwer laut auf englisch zu lesen, weil ich die ganze Zeit dachte ich mache was falsch. Jetzt ist das aber schon besser geworden und es klappt wirklich gut. Außerdem muss ich Harry Potter vorlesen, was die Sache deutlich erleichtert. Ann-Kathrin hat mich eingeladen mit ihr zu dem Ausflug ihrer AuPair-Organisation zu den Harry Potter Studios zu gehen. Ich bin vollkommen ausgerastet und habe mich total gefreut. Es geht also am 13. Dezember nach London zu den Harry Potter Studios & hsdfghjkaöoqnx! Ich freue mich sehr darauf :). Morgen werde ich dann zum ersten Mal in den Sprachkurs gehen und ich hoffe, dass alles gut wird und der Kurs nicht zu schwer ist.

Miriam